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Menschenrechte und Demokratieförderung, Byumba

Projekt

Junge Leute der Berufsbildenden Schule Trier gründeten im Jahr 2002 den Verein "Frauenzentrum + Joseph Ruzindana". Ziel des Vereins war, für 100 der vielen, vor allem seit dem Bürgerkrieg 1994 - obdachlosen Witwen und deren Kinder menschenwürdige Unterkünfte zu schaffen. Es wurden mehrere Wohneinheiten geschaffen, die mit Küchen, Duschen und Toilletten ausgestattet sind, zusätzlich sind ausreichende Flächen für Garten- und Feldanbau vorhanden, dank derer die Frauen ihre Lebensgrundlage selbst erwirtschaften können. Teil des Zentrums sind auch Schulungs- und Versammlungsräume. Jede der Witwen zahlt 50FRW (=0,007€) in eine Gemeinschaftskasse, aus der Schulgeld, Schulmaterial und im Notfall, falls jemand dies nicht selber aufbringen kann, Beiträge zur Krankenversicherung gezahlt werden. Um Probleme, die aus Fehl- und Unterernährung resultieren, vorzubeugen, wird besonders viel Hirse kultiviert.

Ein zweites Zentrum befindet sich in unmittelbarer Nöhe, das Haus "St. Rita", in dem vor allem ältere Witwen leben und gemeinsam auf circa 6 ha Boden, auf dem Bohnen, Sorgho und anderes kultiviert und Kühe, Ziegen, Hühner und anderes Kleinvieh gehalten werden, arbeiten. Mit einem Teil der Nahrungsmittel beliefern sie ein ortsansässiges Hotel, dessen Bügel- und Reinigungsarbeiten sie auch übernehmen. Dank dieser Einkünfte kann sich das Zentrum selbstständig finanzieren.

Ein weiteres Ziel des Projekts ist die Stärkung der Frauenrechte in Ruanda. Es ist der Versuch wirtschaftlich verarmten, gesellschaftlich und rechtlich benachteiligten Witwen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen.

Aufgaben der Freiwilligen

  • Mitarbeit im Frauentreff (Vorbereitung und Durchführung)
  • Mitarbeit bei der Vorbereitung und Durchführung von Bildungsseminaren
  • Mitarbeit in der Kinder- und Jugendarbeit: Bildungs-, Freizeit- und Sportangebote
  • Schwerpunktthema ist die Nacharbeit des Genozid. Dies betrifft einerseits das Thema Gerechtigkeit (gerechte Nacharbeit dessen, was geschehen ist). Andererseits geht es um die Frage, wie der jungen Generation vermittelt werden kann, dass Gewalt keine Lösung ist und dass es für die Zukunft darauf ankommt, gewaltfreie Formen der Konfliktlösung zu wählen.
  • neben den allgemeinen Zielen auch die Förderung der Partnerschaft